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Bockwindmühle Wulferstedt

Zur Geschichte

Die Wulferstedter Bockwindmühle steht auf einer Anhöhe südwestlich vom Ortskern aus gesehen. Im Jahr 1808 ist hier die ehemalige Breitmeyersche Bockwindmühle errichtet worden. Sie war in Betrieb bis 1956. Danach war sie in Besitz der Familie Bremeyer, wurde aber nicht mehr genutzt. Im Jahr 1993 wurde diese als Schenkung an die Gemeinde gegeben. In den darauffolgenden Jahren wurde sie umfassend saniert. Im Jahr 1997 ging sie erstmals wieder als technisches Denkmal in Betrieb und wurde von der Interessengemeinschaft betreut. Zu dieser Zeit war sie mit einem Mahlgang funktionstüchtig, zudem konnte man grob schroten.

Bockwindmühle Wulferstedt im Harzvorland bei Magdeburg / Oschersleben
Bockwindmühle Wulferstedt im Harzvorland bei Magdeburg / Oschersleben

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In der Nacht vom 28. zum 29. Oktober 2002 ging die Mühle während eines Orkans in Flammen auf und brannte komplett nieder. Der Wiederaufbau erfolgte seit dem 1. April 2004. Dazu wurden die Reste der ehemaligen Bockwindmühle Lauenroth aus Dreileben genutzt. Fertiggestellt wurde die Mühle am 11. November 2005. Seitdem heißt das Bauwerk nicht mehr Breitmeyersche Mühle sondern Wulferstedter Bockwindmühle. "Die Mühle ist heute ein Wahrzeichen des Ortes und wurde deshalb nach diesem benannt", erklärt die Vorsitzende Irina Weiher. "Von der ehemals Breitmeyerschen Mühle ist außerdem nur der Bock übriggeblieben." Dieser stützt heute den hinteren Teil des Bauwerks.

Es sind weitere umfangreiche Sanierungsmaßnahmen vorgenommen worden. Im Jahr 2017 wurden über eine Leader-Förderung (7300 Euro) der Sackaufzug und das Vordach neu gebaut. Der Förderverein brachte einen zehnprozentigen Eigenanteil über Spendengelder auf. Das Heim des Fördervereins wurde 2003 erbaut, aber durch den Sturm Friederike am 18. Januar 2018 komplett umgeblasen. Dieses konnte durch Spenden neu aufgebaut werden.

Bockwindmühle Wulferstedt im Landkreis Börde - Ausflugsziel in Sachsen-Anhalt
Bockwindmühle Wulferstedt im Landkreis Börde - Ausflugsziel in Sachsen-Anhalt

Der Förderverein bietet an:

  • Übernachtungen in der historischen Mühle
  • Hochzeitsfotos
  • Führungen mit Erläuterungen bei Besichtigungen sowie Vorführungen

Die Mühle ist jedes Jahr zum Herrentag und zum Mühlentag (Pfingstmontag) für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Diese kommen teilweise sogar aus ganz Deutschland aber meistens aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Oft wird der Besuch der Mühle auch mit dem Fahrrad vom Harz zum Elberadweg nach Magdeburg über Oschersleben verbunden.

Außerdem findet das Drachenfest immer Ende September/Anfang Oktober statt. Die Vereinbarung von individuellen Besichtigungsterminen ist jederzeit telefonisch möglich. Der Förderverein besteht seit dem Jahr 2003. Davor gab es eine Interessengemeinschaft, die 1997 gegründet wurde. Derzeit gibt es 9 Mitglieder und drei Ehrenmitglieder.

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