Hakel mit Domburg
Der Hakel im nördlichen Harzvorland erstreckt sich über eine Fläche von 1291ha und ist seit dem 23.05.1939 "geschützter Landschaftsteil" nach dem Naturschutzgesetz von 1936. Seit 1954 trägt der Kleine und Große Hakel den Status Naturschutzgebiet. Seit 1995 steht der gesamte Waldbereich unter Naturschutz. Im Jahr 2000 wurde eine Fläche von 6441ha als Schutzgebiet nach der Richtlinie Fauna-Flora-Habitat der Europäischen Gemeinschaft und mit dem dem umliegenden Offenland als EU-Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Die Höhen im Hakel reichen von 180m bis hin zu 240m über dem Meeresspiegel. Besucher, Wanderer, Jogger und Fahrradfahrer schätzen die Ruhe und Natur. Auf gut ausgebauten Wegen lässt sich ursprüngliche Natur erleben. Zur Flora gehören für die Region charakteristische Baumbestände. Darunter sind Alteichen, Winter-, Sommerlinden, Hainbuchen und Wildobst zu finden.
Auch der Hakel mit seiner Domburg wurde Schauplatz zahlreicher romantischer Sagenerzählungen. Die Domburg wurde erstmals 1310 in Unterlagen erwähnt, ist vermutlich aber bereits deutlich zuvor erbaut worden. Von den Burgmauern sind jedoch nur noch wenige Teile erhalten. Die heutige Ruine besteht aus der nördlichen Umfassungsmauer mit Tor und die Westwand. Beeindruckend ist die Höhe der Mauerreste mit über 10,5m und einer Stärke von 1,45m. Die verwendeten Steine stammen direkt aus dem Wallgraben im Hakel. Bei genauer Betrachtung lassen sich auf der Innenseite noch alte Balkenreste aus Eiche erahnen, die die damaligen Geschosse erkennen lassen. Über den Erbauer der Burg ist nichts überliefert. Sie wurde im Laufe ihrer Geschichte mehrfach belagert.
Besucher erreichen den Hakel direkt über Heteborn. Am Ende der Hakelstraße können Sie das Auto parken und zu Fuß oder mit dem Fahrrad den Hakeln erkunden. Von einem kleinen Spaziergang bis hin zur ausgedehnten Wanderung ist alles möglich. Kleine Rastplätze laden zum Verweilen ein und geben Schutz bei schlechtem Wetter.