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Dorfladen Krottorf - Lebensmittel Nickisch

Wer in Krottorf einkaufen geht, der geht nach wie vor in den „Konsum“. Denn so nennen die Krottorfer bis heute ganz liebevoll ihren Dorfladen, in dem sie quasi gleich um die Ecke von Montag bis Sonnabend Waren des täglichen Bedarfs bekommen und dafür nicht über Land fahren müssen. Ob Brötchen, Milch, Obst und Eier für das Frühstück, ob Kartoffeln, Gemüse, Konserven und Fertiggerichte für das Mittagessen, ob Kuchen zum Kaffeetrinken oder ob Brot, Wurst und Butter für das Abendessen - das alles und noch vieles mehr steht und liegt in den Regalen,Vitrinen sowie Kühltruhen.

Offiziell heißt der Krottorfer Dorfladen inzwischen »Nahkauf«, wird aber von den Dorfbewohnern nach wie vor liebevoll »Unser Konsum« genannt.
Offiziell heißt der Krottorfer Dorfladen inzwischen »Nahkauf«, wird aber von den Dorfbewohnern nach wie vor liebevoll »Unser Konsum« genannt.

Hier im Laden werden außerdem wie in einer Post-Filiale Päckchen und Pakete angenommen, sind Drogeriewaren zu haben oder werden Pflanzen und Blumen verkauft. Auch wer eine Geburtstagskarte, eine Fernsehzeitung oder was Leckeres für seine Katze und seinen Hund kaufen möchte, der wird hier genauso fündig, wie jemand, der nach einer Flasche Wein, nach einem Mitbringsel für den Enkel oder nach einem leckeren Eis sucht. Und was nicht vorhanden ist, das kann mitunter bestellt werden.

Während es also in ganz vielen kleinen Orten gar keine Geschäfte mehr gibt, haben die knapp 500 Krottorfer weiterhin ihren „Konsum“. Was sie nun Andrea Nickisch verdanken. Hat die 35-Jährige doch im Mai 2021 das Geschäft von Rosemarie Große übernommen, die seinerzeit in den Ruhestand gegangen war, nachdem sie 15 Jahre den Dorfladen betrieben hatte.

Der zu DDR-Zeiten im wahrsten Sinn den Wortes der „Konsum“ und auch nach 1990 mit einigen Pausen immer so etwas wie ein Tante-Emma-Laden war. Zumeist unterstützt von der Stadt Gröningen, der das Gebäude gehört.

Und die gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Westliche Börde sehr froh war, dass Andrea Nickisch das Geschäft übernommen und - wie auch die Betreiberin selbst - seither einiges investiert hat. So hat die Stadt beispielsweise die Elektrik des Gebäudes auf Vordermann gebracht, während Andrea Nickisch unter anderem den Fußboden im Einkaufsbereich erneuert, das Lager modernisiert oder auch den Laden beispielsweise mit neuen Kühlregalen ausgestattet hat.

„Auch dabei bin ich dankenswerter Weise von der Verbandsgemeinde unterstützt worden“, sagt Andrea Nickisch, die überdies nach und nach das Angebot erweitert hat und dabei mit weiteren Lieferanten ins Geschäft gekommen ist.

„Schritt für Schritt werde ich auch in Zukunft am Angebot arbeiten und die Ausstattung des Ladens weiter verbessern“, kündigt Andrea Nickisch an. So ist schon ein neuer Backofen bestellt, der den bisherigen, gut 20 Jahre alten ersetzen und somit auch in Zukunft vor allem für frische Brötchen und frisches Brot sorgen wird.

Andrea Nickisch betreibt den Krottorfer Dorfladen seit gut einem Jahr und hat unter anderem ein umfangreiches Sortiment von Waren für den täglichen Bedarf. Sie bietet überdies Dienstleistungen einer Postfiliale an, wie auch Zeitschriften, Backwaren oder P
Andrea Nickisch betreibt den Krottorfer Dorfladen seit gut einem Jahr und hat unter anderem ein umfangreiches Sortiment von Waren für den täglichen Bedarf. Sie bietet überdies Dienstleistungen einer Postfiliale an, wie auch Zeitschriften, Backwaren oder P

Auch stehen Gespräche mit weiteren Zulieferern an, von denen Andrea Nickisch bisher fast zehn, am liebsten Firmen aus der Umgebung hat. So bekommt sie beispielsweise Fleisch- und Wurst-Konserven von einem Metzger aus Ummendorf und Blumen sowie weitere Pflanzen von einem Gärtner aus Klein Wanzleben.

Überdies hat die Ladenbesitzerin geplant, demnächst auch einen Imbiss mit deftigen Speisen und Kaffee anzubieten. Wie sie zudem schon seit geraumer Zeit vor allem zum Wochenende ihre Kundschaft mit selbstgebackenem Kuchen verwöhnt. Worauf es vor allem Stammkunden abgesehen haben, von denen Andrea Nickisch inzwischen einige hat. Wobei es aber auch Kundschaft gibt, die nur ab und zu mal im Laden vorbeischaut. „Mit weiteren Investitionen und Veränderungen, sowie mit einem noch größeren Angebot möchte ich die Stammkundschaft und die Kundschaft insgesamt vergrößern“, sagt Andrea Nickisch.

Zumal das Geschäft ja auch nicht nur ein Verkaufsladen schlechthin, sondern überdies ein Treffpunkt ist. An dem sich die Krottorfer bei einem Plausch beispielsweise die neusten Nachrichten aus ihrem Dorfleben austauschen.  

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