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25.04.2019

Großbrand bei Schrotthandel

Brand, Gröningen, 25.04.2019, 04:11 Uhr, FF Gröningen, FF Kloster Gröningen, FF Kroppenstedt, FF Großalsleben, FF Am Großen Graben, FF Wulferstedt, FF Ausleben (Führungsgruppe)


Die Leitstelle alarmierte am Donnerstag Morgen um 04:11 Uhr die Feuerwehren Grönigen und Kloster Gröningen mit dem Alarmstichwort "unklarer Feuerschein" zu einem Schrotthandel nach Gröningen. Außerdem wurde die Führungsgruppe von der FF Ausleben und die Polizei alarmiert. Nachdem die ersten Einheiten eingetroffen waren, wurde das Ausmaß des Brandes deutlich. Auf einer Fläche von ca. 1600 m2 brannten Schrott-Fahrzeuge die teilweise meterhoch übereinander gestapelt waren. Immer wieder kam es zu Explosionen. Mehrere Maschinen brannten bereits. Außerdem drohte unmittelbar eine Brandausbreitung auf weitere Maschinen und eine Lagerhalle. Es wurde der zweite Alarm ausgelöst.

Lage kurz nach dem Eintreffen der ersten Einheiten, aus Richtung B81 aufgenommen Führungsgruppe der Verbandsgemeindefeuerwehr © Verbandsgemeinde Westliche Börde
Lage kurz nach dem Eintreffen der ersten Einheiten, aus Richtung B81 aufgenommen
Führungsgruppe der Verbandsgemeindefeuerwehr © Verbandsgemeinde Westliche Börde

Bevor die Feuerwehren das Gelände betreten konnten, mussten sie sich jedoch zunächst gewaltsam Zugang verschaffen. Ein Tor und ein Zaun mussten geöffnet werden. Die Priorität lag zunächst darauf, die Lagerhalle und die noch unversehrten Maschinen gegen eine Brandausbreitung zu verteidigen. Doch dazu wurde viel Wasser benötigt. Die FF Kroppenstedt bildete mit der FF Kloster Gröningen einen Einsatzabschnitt und führte die Brandbekämpfung von der B81 aus über einen Lärmschutzwall aus. Die FF Gröningen und die FF Großalsleben bekämpften den Brand von der südlichen Seite. Jeder dieser Einsatzabschnitte hatte eine eigene Wasserversorgung über lange Wege aufgebaut.

Zum Aufbau einer weiteren Wasserversorgung über Lange Wege wurde nach kurzer Zeit der 3. Alarm gegeben und die Feuerwehren Wulferstedt und Am Großen Graben wurden zur Einsatzstelle beordert. Zu dieser Zeit wurde der Brand mit ca. 4.500 Litern Wasser pro Minute an einer weiteren Brandausbreitung gehindert. Die Bundesstraße 81 war zu dem Zeitpunkt bereits voll gesperrt und über die Medien wurde die Bevölkerung aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ca. 1 Stunde nach dem Eintreffen der ersten Kräfte konnte die Taktik geändert werden. Eine Brandausbreitung war verhindert und es gab keine Explosionen mehr, es begann jetzt das eigentliche Ablöschen der einzelnen Fahrzeuge. Dazu kam im weiteren Verlauf auch Löschschaum zum Einsatz. Damit das Löschwasser und insbesondere der Schaum nicht unkontrolliert abfließen kann, wurde die Oberflächenentwässerung mit einem Kanaldichtkissen verschlossen.

Um 10:05 wurde gemeldet, Feuer aus - aber Nachlöscharbeiten  dauern an. Noch den ganzen Tag hindurch war eine Brandwache erforderlich. Durch die aufgewärmten Metallteile kam es immer wieder zu kleineren Rückzündungen. Jetzt konnten aber zum Beispiel die 2,5 km verlegten Schläuche wieder aufgenommen werden. Insgesamt waren bei dem Einsatz 90 Feuerwehrangehörige im Einsatz. Unterstützt wurden sie von der Polizei, einem Rettungswagen zur Absicherung, der Verwaltung der Verbandsgemeinde sowie dem Bürgermeister Herr Stankewitz, dem Umweltamt und Mitarbeitern der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Börde. Um halb fünf Uhr nachmittags konnten die letzten Feuerwehrangehörigen den Rückweg in den Standort antreten.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.


allgemeiner Hinweis:

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir mit Rücksicht auf Angehörige in der Regel erst mit zeitlichem Verzug von einigen Tagen über die Einsätze der Feuerwehr berichten. Wir möchte vermeiden, dass Angehörige über diesen Weg von einem Unglück erfahren.

Wenn Sie Fragen zu unseren Einsätzen haben, stehen wir unter den rechts aufgeführten Kontaktdaten gerne für Sie bereit.

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