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21.06.2022

Katastrophenschutzeinsatz zur Waldbrandbekämpfung

KatS, Beelitz in Brandenburg, 21.06.2022, 15:30 Uhr Uhr, FF Ausleben mit dem Fachdienst Brandschutz 1 des Landkreises Börde

Am 20.06. erhielt die FF Ausleben den Auftrag mit dem Fachdienst Brandschutz 1 des Landkreises Börde zur Bekämpfung eines Waldbrandes nach Brandenburg zu verlegen. Am 21.06. sollte die Einsatzbereitschaft ab 20 Uhr im Raum Beelitz sichergestellt sein. Die hierfür notwendige Verlegung begann am Nachmittag des 21.06. mit dem Sammeln des zweiten Zuges, dem die Feuerwehr Ausleben gemeinsam mit den Feuerwehren Hötensleben und Völpke angehört.

Nachdem der Bereitstellungsraum in der dortigen Bundeswehrkaserne bezogen war, bereitete sich der Fachdienst vor Ort auf die möglichen Einsatzaufträge vor. Am späten Abend wurde in ein Waldstück nördlich von Beelitz verlegt, um Nachlöscharbeiten durchzuführen. Da bereits auf der Anfahrt Feuerschein zu sehen war, wurde der Auftrag zur unmittelbaren Brandbekämpfung erteilt.  Die offenen Flammen waren schnell niederschlagen, jedoch waren auf beiden Seiten des benutzten Weges etliche Glutnester im Wald. Bestimmte Bereiche des Waldes durften aus Sicherheitsgründen nicht Betreten werden, weil es sich um Munitionsverdachsflächen handelte. In dem ostwärts vom Weg gelegenen Waldstück wurde jedoch die Brandbekämpfung aufgenommen, dazu wurden  zwei D-Rohre in den Wald vorgenommen, zusätzlich wurden mit Handwerkzeug Glutnester freigelegt. Zur Unterstützung kamen auch Löschrucksäcke zum Einsatz. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde ein Wasserübergabepunkt eingerichtet. Versorgt wurde dieser Punkt von wasserführenden Fahrzeugen, die im Pendelverkehr Wasser aus einem See holten.

Um kurz nach halb vier Uhr morgens wurde der Zug abgelöst und es wurde in die Kaserne verlegt. Nach kurzer Nachtruhe, Dusche und Frühstück verlegte die FF Ausleben dann gemeinsam mit der FF Völpke an den Einsatzort der Nacht. In diesem Bereich war der Waldbrand gestoppt wurden, so dass es eine mehrere hundert Meter Lange Kontaktlinie von nicht verbrannter Vegetation und der Brandfläche gab. Auch am Morgen wurden hier weitere Glutnester gesucht und bekämpft. Es wurde im abgesessenen Einsatz als Handcrew mit Handwerkzeug, Löschrucksack und Wärmebildkamera gearbeitet. Für den Nachmittag war ein weiterer Einsatzauftrag geplant, der jedoch aufgrund einer erneuten Feuermeldung schlagartig geändert wurde. Die Einsatzstelle konnte mit dem Wind angefahren werden, der Brandherd lag jedoch ca. 200 m vom Weg entfernt. Dem Gruppenführer gelang es die Gruppe von hinten an den Brand heranzuführen und erneut die Brandbekämpfung mit Handwerkzeug und Löschrucksäcken aufzunehmen. Nach kurzer Zeit wurde durch den vierten Zug des Fachdienstes die gegenüberliegende Flanke mit D-Rohren angegriffen. So dass es gemeinsam gelang, dem Waldbrand unter Kontrolle zu bringen und schließlich zu löschen. Dabei half auch, dass mit Kettensäge und Handwerkzeug eine Schneise angelegt wurde. Es zeigte sich auch hier wieder, dass nachdem die Flammen gelöscht waren, die Bearbeitung der Glutnester eine sehr zeit- und kraftaufwendige aber notwendige Aufgabe ist. Zwischenzeitlich kam die Kettensäge auch zum Einsatz, um einige Bäume zu fällen. Diese hatten eine gefährliche Schräglage und waren im Bodenbereich durch den Brand beschädigt. Um dort sicher arbeiten zu können, wurden die Bäume gefällt.

Nach den Löscharbeiten wurde im Bereitstellungsraum ein technischer Dienst durchgeführt und die Rückverlegung in die Börde wurde durchgeführt. Am Donnerstag musste die gesamte Ausrüstung intensiv gereinigt und gewartet werden.



allgemeiner Hinweis:

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir mit Rücksicht auf Angehörige in der Regel erst mit zeitlichem Verzug von einigen Tagen über die Einsätze der Feuerwehr berichten. Wir möchte vermeiden, dass Angehörige über diesen Weg von einem Unglück erfahren.

Wenn Sie Fragen zu unseren Einsätzen haben, stehen wir unter den rechts aufgeführten Kontaktdaten gerne für Sie bereit.

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