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14.03.2022

„Mir gefällt es, ich bin stolz, bin doch schon groß

Dies ist die Antwort eines 5-Jährigen Mädchens auf die Frage, wie es den Kindern dabei ergeht, sich seit Pandemiebeginn allein Umziehen zu müssen, ohne das Mama oder Papa die Einrichtung betreten. Eine Reaktion, welche der Fragestellerin Angela Dannenberg, Kitaleitung der Kindertagesstätte „Rasselbande“, bewusst werden ließ, dass Corona nicht nur negatives mit sich brachte.

Durch die teiloffene Konzeption des Hauses war es den Kindern auch schon vor der „Lockdown“ Zeit möglich, sich eigenständig im Gebäude zu bewegen. Doch gerade in den Bring- und Abholzeiten ließ diese Selbstständigkeit der Kinder nach. Die Eltern stehen oft unter zeitlichem Druck. Sie helfen ihrem Kind sich so schnell wie möglich an- oder auszuziehen. Was jedoch als liebe Geste gemeint ist, endet schnell in Abhängigkeit, die Kinder verlernen es, sich eigenständig zu entwickeln. „Mama macht das schon“ lautet oft die Devise.

Elterninformation Kindertagesstätte Kroppenstedt
Elterninformation Kindertagesstätte Kroppenstedt

Durch das Schließen der Haupteingangstür der Kindertagesstätte haben sich selbst die Jüngsten das An- und Auskleiden aneignen können. Diese Tatsache gibt den Kindern eine positive Selbstsicherheit und ein damit verbundenes gutes Selbstwertgefühl. All dies sind Grundlagen, um eine psychische Widerstandsfähigkeit „Resilienz“ aufbauen zu können.

Doch auch den „Kroppenstedter“- Eltern soll es nicht an Transparenz fehlen!
Vor dem Eingang der Kita liegen, in einem selbstgestalteten Vogelnest, kleine, abgezählte Stöckchen. Diese Stöcker dienen der Einhaltung des Mindestabstandes. Es ist also jedem Elternteil möglich, die Kita zu betreten und sich über die Aktivitäten der Kinder zu informieren. Es kann sich ein Bild darüber gemacht werden, was genau in der Kita „Rasselbande“ gerade los ist und womit sich die Kinder beschäftigen.

Elterninformation Kindertagesstätte Kroppenstedt
Elterninformation Kindertagesstätte Kroppenstedt

Weiterhin bleiben die Elternbriefe und das persönliche Gespräch als Kommunikationsmittel bestehen. Das Miteinander litt! Nun gestaltet es sich ganz einfach neu und anders.  Eins bleibt aber gleich: pädagogische Fachkräfte arbeiten weiter gern Hand in Hand mit den Familien zusammen und in einer Erziehungspartnerschaft zum Wohl der Kinder. Vor, während und hoffentlich auch bald nach Corona.

 „Wir sind zwar noch nicht zurück im gewohnten Alltag, aber wir sind schön näher dran als gestern!“
Verfasser/in unbekannt

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