Telegrafenstation Nr. 18 Neuwegersleben
der königlich-preußischen optischen Telegrafenlinie Berlin–Koblenz (1833–1849)
Die Idee, Nachrichten auf Sichtweite weiterzutragen, ist so alt wie die Menschheit selbst. Die einfachste Form sind Rauch- und Feuerzeichen. Mit der Erfindung des Fernrohrs im 17. Jahrhundert werden die möglichen Distanzen für die Übermittlung größer. Der Durchbruch gelingt dem Franzosen Claude Chappe Ende des 18. Jahrhunderts mit der Entwicklung einer optisch-mechanischen Telegrafenanlage.
Nach dieser Erfindung wird in Preußen 1833 eine perfektionierte optische Telegrafenlinie von Berlin nach Koblenz eingerichtet. Codierte Zeichen werden durch die variable Positionierung von sechs Holzflügeln an einem Mast von Station zu Station über 587 Kilometer und 62 Stationen weitergegeben.
Die rekonstruierte Telegrafenstation Nr. 18 in Neuwegersleben bietet dem Besucher die einmalige Möglichkeit, sich umfassend über die Thematik zu informieren und einmal selbst in die Rolle eines Telegrafisten zu schlüpfen.
Die Station Nr. 18 ist im Jahr 2024 wie folgt geöffnet:
21.04.2024 (Tag der Industriekultur) 14-17 Uhr
26.05.2024 14-17 Uhr
30.06.2024 14-17 Uhr
28.07.2024 14-17 Uhr
25.08.2024 14-17 Uhr
08.09.2024 (Tag des offenen Denkmals) 10-17 Uhr
29.09.2024 14-17 Uhr
Angemeldete Führungen sind auch an vereinbarten Terminen möglich.