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09.10.2020

Das Co-Working-Space mit Platz für Gründer kommt...

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

heute ist ein ganz besonderer Tag für mich. Gerade habe ich die Postmappe gesichtet und dabei ist mir ein verschlossener Umschlag an die Stadt Kroppenstedt aufgefallen. Dieser kam aus dem Landesverwaltungsamt und lag eigentlich im Posteingang für das Standesamt. Dann die große Überraschung.

Der Fördermittelbescheid für das "Co-Working-Space mit Raum für Gründer" über 200.000 EUR war darin.

Das Projekt entstand 2019 auf der Suche nach einer sinnvollen Nachnutzung der Räume im ersten Obergeschoss der ehemaligen Sekundarschule in Kroppenstedt. Im Erdgeschoss ist die Grundschule und der Hort der Verbandsgemeinde untergebracht. Das Thema Leerstand der ersten Etage und die damit verbundenen Kosten habe ich in den Stadtrat Kroppenstedt getragen. Dieser hat in einer Abwegung darüber beraten, wie eine zukünftige Nutzung aussehen kann. Für die Stadträte und mich war es wichtig gewesen, dass aus der Nachnutzung ein zusätzlicher Nutzen für die Stadt und die Verbandsgemeinde entstehen soll. Die Möglichkeit das Geschoss zu Wohnungen umzubauen war schnell vom Tisch. Die Idee für eine innovative Nutzung zur Förderung des Wohn- und Gewerbestandorts fand Anklang bei den Räten. Mit dem Vertrauen der Stadträte aus Kroppenstedt habe ich beim Förderaufruf des Netzwerk Stadt-Land die Projektidee eingereicht und in einem mehrstufigen Verfahren überzeugt. Mit der Zusendung des Fördermittelbescheids kann das Projekt umgesetzt werden. Dafür sind die Vorbereitungen in der Verwaltung bereits getroffen.

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Was genau soll am Standort entstehen?

In einem Co-Working-Space kann tageweise, aber auch in anderen Intervallen, ein Platz gebucht werden, an dem gearbeitet werden kann. Damit ist es eine echte Alternative zum Home-Office, denn die Umgebung in einem Co-Working-Space soll zur Kreativität einladen und bietet gleichzeitig professionelle Bedingungen. Von der Möbelierung, einem schnellen Internetzugang mit Glasfaser, einem Multifunktionsdrucker bis hin zum Besprechungsraum wird dem Nutzer alles geboten, was man zum Arbeiten braucht. Nur der eigene PC muss noch mitgebracht werden. Damit ist das Auspendeln in die größeren Ballungsräume einmal mehr unnötig. Durch die klare Abgrenzung zum Home-Office können dem Arbeitgeber gegenüber Vorurteile schneller abgebaut werden und dennoch profitieren die Nutzer von mehr Lebensqualität durch Vermeidung von langen Anfahrtswegen. Aber auch für Touristen in der Region ist ein Co-Working-Space eine interessante Angelegenheit. In diesem können z.B. Selbstständige für einige Stunden abgegrenzt vom Urlaubsgeschehen die Aktivitäten in der Firma prüfen.

Die Stadt Kroppenstedt geht allerdings noch ein Stück weiter. Feste Büroeinheiten sollen auch in Zukunft an Gründer über einen längeren Zeitraum zu attraktiven Konditionen vermietet werden. Durch den gemeinsamen Besprechungs- und Küchenraum ist ein aktiver Austausch möglich. So sollen neue Firmeninhaber gerade in den ersten Monaten unterstützt werden, damit genug Zeit für die Selbstständigkeit bleibt. Dennoch macht der Firmensitz durch das Angebot der Stadt Kroppenstedt keine Abstriche bei den Arbeitsbedingungen und wirkt bei der Kunden- und Mitarbeiterakquise modern und repräsentativ. Damit erhofft sich die Stadt Kroppenstedt junge Firmeninhaberinnen und Inhaber zu fördern und anzulocken.

Ein weiterer Schritt zu einer lebens- und liebenswerten Westlichen Börde.

Ihr Verbandsgemeindebürgermeister

Fabian Stankewitz

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